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Oberselters wieder tarifgebunden

Tarifstreit beigelegt: Oberselters Mineralbrunnen ist wieder tarifgebunden!

Frankfurt, 15. Januar 2025 - Der Streit um die Tarifverträge der hessischen Mineralbrunnenindustrie ist beigelegt, so Anna Langensiepen Gewerkschaftssekretärin der NGG-Region Rhein-Main. Am 15. Januar erklärte die Geschäftsführung von Frankenbrunnen gegenüber der NGG, dass Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs GmbH ab sofort wieder Vollmitglied in der Tarifgemeinschaft der Mineralbrunnenindustrie Hessen ist.

Die Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs GmbH in Bad Camberg ist ein Traditionsunternehmen der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie. An dem Standort sind rund 50 Beschäftigte tätig. Mehrheitseigentümer ist FRANKEN BRUNNEN mit 51 %, die Stadt Bad Camberg hält 49 % der Anteile. FRANKEN BRUNNEN gehört zu den größten Mineralbrunnen in Deutschland.

Damit endet der Streit um die Anerkennung der Tarifverträge der Mineralbrunnenindustrie bei Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs GmbH. Durch die Mitgliedschaft in der Tarifgemeinschaft gelten alle tarifvertraglichen Regelungen auch wieder bei Oberselters, freut sich die Gewerkschafterin. Damit
hätten die Beschäftigten der Oberselters Rechtssicherheit über die Anwendung der Tarifverträge. Der für Ende Januar mit den Arbeitgebern geplante nächste Verhandlungstermin sei damit nicht mehr notwendig.

In den Schoss gefallen ist den Beschäftigten die Erfüllung ihrer Forderung nicht. „Die Beschäftigten haben für ihren Anspruch auf sichere Löhne und Arbeitsbedingungen großartig gekämpft“, so die Gewerkschafterin Anna Langensiepen. Bereits zum Jahresauftakt, am 7. Januar haben die Beschäftigten bei einem Warnstreik ihrer Forderung nach Tarifbindung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen Nachdruck verliehen.

Dies habe sicherlich letztendlich dazu geführt, dass die Geschäftsleitung der Oberselters Mineralbrunnen Vertriebs GmbH jetzt entschieden hat in den Flächentarifvertrag wieder einzutreten. „Dies zeigt mal wieder, dass wenn man zusammenhält, gemeinsam viel erreichen kann“, so das Fazit von Anna Langensiepen.