Getränke

Brauerverhandlungen vertagt

Kein Arbeitgeberangebot für mehr Geld für die Bierbrauer!

Stuttgart, 16. April 2024 - Beim ersten Verhandlungstermin am 15. April 2024 in Stuttgart um höhere Entgelte für die Bierbrauer im Land gab es kein Ergebnis. Die Arbeitgeberseite hat kein Angebot für eine faire Tarifsteigerung für die rund 1.500 Beschäftigten vorgelegt.

„Angesichts der gestiegenen Belastungen durch einen ständig steigenden Leistungsdruck auf die Beschäftigten und des derzeit hohen Preisniveaus ist ein deutliches Plus bei den Entgelten dringend erforderlich.“, so Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Insbesondere die niedrigeren Einkommensgruppen sind durch die hohen Preise überdurchschnittlich belastet. Daher fordert die Tarifkommission für die Erhöhung einen Festbetrag. Dies ist sowohl sozial als auch gerecht.“

Die NGG-Tarifkommission bleibt bei ihrer Forderung nach einer Erhöhung der Entgelte um 310 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten. Für die Auszubildenden lautet die Forderung plus 150 Euro. „Wir erwarten, dass uns die Arbeitgeberseite beim nächsten Verhandlungstermin am 22. Mai 2024 ein faires Angebot vorlegt!“

Der Entgelttarifvertrag wurde fristgerecht zum 31. März 2024 gekündigt.

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die Betriebe: Braumanufaktur W. Dinkelacker Schönbuch-Bräu, Stuttgart / Dinkelacker-Schwaben Bräu, Stuttgart / DS-Getränke Logistik, Stuttgart / Eichbaum, Mannheim / Fürstlich Fürstenbergische Brauerei, Donaueschingen / Brauerei Ganter, Freiburg / Privatbrauerei Höpfner, Karlsruhe / Brauerei Lasser, Lörrach / Rothaus Staatsbrauerei, Grafenhausen