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Tarifverhandlungen Mineralbrunnen-/Erfrischungsgetränkeindustrie erneut vertagt

Tarifverhandlungen erneut vertagt – Arbeitgeberangebot völlig unzureichend

Stuttgart, 1. März 2023 - Auch beim zweiten Verhandlungstermin am 28. Februar 2023 konnte für die rund 3.500 Beschäftigten der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland kein Tarifergebnis erzielt werden.

„Wo bleibt die Wertschätzung unserer guten Arbeit?“, fragt sich die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest nach einem erneut völlig unzureichenden Angebot der Arbeitgeberseite beim 2. Verhandlungstermin in Niedernhausen. „Die Tarifkommission hat das Angebot von gerade mal 4 Prozent und einer unbezifferten Einmalzahlung als völlig unzureichend zurückgewiesen.“, betont Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender und Verhandlungsführer. 

„Angesichts des drohenden Kaufkraftverlusts bleibt die NGG-Tarifkommission bei ihrer Forderung.“, betont Hildebrandt. „Wir fordern eine Erhöhung der Entgelte um 11 Prozent mindestens jedoch 350 € in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro in allen Ausbildungsjahren.“

„Auch dieses Angebot der Arbeitgeber würde einer Reallohnsenkung gleichkommen!“, so Hildebrandt. „Vor dem nächsten Verhandlungstermin am 18. April 2023 wird es in den Betrieben zu vielfältigen Aktionen kommen.“

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die Betriebe: Fachinger Heil- und Mineralbrunnen, Fachingen / Gerolsteiner Brunnen, Gerolstein / Hassia Mineralquellen, Bad Vilbel / MEG Kirkel, Kirkel / Oberselters, Bad Camberg / MEG Wörth, Wörth / Rapps-Kelterei, Karben / RhönSprudel, Ebersburg / Selters-Mineralquelle, Löhnberg / Sinzinger Mineralbrunnen, Sinzig und Tönissteiner Sprudel, Brohl-Lützing.