Getreide
Tarifrunde 2023 in der Nährmittelindustrie Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland„Jetzt mehr Lohn!“ – NGG-Tarifkommission fordert plus 11 Prozent mindestens jedoch 350 € mehr Lohn und Gehalt in der Tarifrunde 2023
Stuttgart, 3. Februar 2023 - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 11 Prozent mindestens jedoch 350 Euro für die rund 6.500 Beschäftigten, die u.a. Tiefkühlpizzen, Kindernahrung, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr herstellen bzw. in Verwaltung und Vertrieb der Unternehmen beschäftigt sind. Dies hat die NGG-Tarifkommission bei ihrer Sitzung am 31. Januar 2023 in Niedernhausen beschlossen. Damit ist die Tarifrunde 2023 in der Nährmittelindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland eingeläutet.
„Die Löhne müssen deutlich steigen!“, ist sich die Tarifkommission einig. „Angesichts der dramatisch steigenden Verbraucherpreise und des drohenden Kaufkraftverlusts müssen die Löhne deutlich angehoben werden. Denn Mieten, Heizen, Einkaufen im Supermarkt, Benzin an der Tankstelle, alles wird teurer!“, so Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und Landesbezirks-vorsitzender des NGG-Landesbezirks Südwest.
„Im Hinblick auf eine Inflationsrate von 7,9 Prozent im Jahr 2022 und einer prognostizierten Inflationsrate von bis zu 7 Prozent für 2023 fordert die Tarifkommission daher eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 11 Prozent mindestens jedoch 350 Euro in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten.“, so Hildebrandt. „Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro in allen Ausbildungsjahren.“
Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die Nährmittelindustrie wird fristgerecht zum 31. März 2023 gekündigt.
Betroffen sind u. a. die folgenden Betriebe: Dr. Oetker in Wittlich / die Nestlé-Zentrale und Vertriebsorganisation in Frankfurt / Nestlé HealthScience in Osthofen / Néstle Wagner in Nonnweiler / die Milupa Standorte in Fulda und Friedrichsdorf / Zeelandia in Frankfurt / Van Hees in Walluf