Getränke

Löhne hoch bei den Mineralbrunnen und Erfrischungsgetränkebetrieben

NGG-Tarifkommission fordert plus 11 Prozent mindestens jedoch 350 € mehr Entgelt für die Tarifrunde 2023

Stuttgart, 16. November 2022 - „Die Löhne müssen deutlich steigen!“, ist sich die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest einig. Sie hat am Dienstag, 15. November 2022 über die aktuelle Tarifrunde für die rund 3.500 Beschäftigten der Mineralbrunnen- und Erfrischungsgetränkeindustrie in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland beraten.

Die NGG-Tarifkommission hat dabei die folgende Forderung aufgestellt: „Wir fordern eine Erhöhung der Entgelte um 11 Prozent mindestens jedoch 350 € in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten“, berichtet Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und NGG-Landesbezirksvorsitzender von der Sitzung. „Für die Auszubildenden fordern wir eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro in allen Ausbildungsjahren.“

„Angesichts des Kaufkraftverlusts durch die steigenden Verbraucherpreise müssen die Entgelte deutlich steigen. Denn Mieten, Heizen, Einkaufen im Supermarkt, Benzin an der Tankstelle, alles wird teurer!“, so Hildebrandt. „Angesichts der dramatisch hohen Inflationsrate müssen die Löhne deutlich hoch!“

Die aktuellen Entgelttarifverträge für Hessen sowie Rheinland-Pfalz und Saarland werden fristgerecht zum 31. Januar 2023 gekündigt.

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die Betriebe: Fachinger Heil- und Mineralbrunnen, Fachingen / Gerolsteiner Brunnen, Gerolstein / Hassia Mineralquellen, Bad Vilbel / MEG Kirkel, Kirkel / Oberselters, Bad Camberg / MEG Wörth, Wörth / Rapps-Kelterei, Karben / RhönSprudel, Ebersburg / Selters-Mineralquelle, Löhnberg / Sinzinger Mineralbrunnen, Sinzig und Tönissteiner Sprudel, Brohl-Lützing.