Getränke

Tarifrunde 2021 für die Brauereien Hessen und Rheinland-Pfalz (ohne Pfalz)

Gewerkschaft NGG fordert wertschätzende Entgeltsteigerung und Beschäftigungssicherung

Stuttgart, 13. April 2021 - Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert eine wertschätzende Erhöhung der Entgelte und Beschäftigungssicherung für die rund 2.500 Brauereibeschäftigten in Hessen und Rheinland-Pfalz (ohne Pfalz). Dies hat die NGG-Tarifkommission bei ihrer Sitzung am Montagnachmittag, 12. April 2021 beschlossen.

„Die Beschäftigten haben im vergangenen Jahr unter - durch die Corona-Pandemie - deutlich erschwerten Bedingungen arbeiten müssen. Sie haben eine Wertschätzung ihrer guten Arbeit mehr als verdient.“, betont Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und Landesbezirksvorsitzender des NGG-Landesbezirks Südwest. „Wir fordern daher eine wertschätzende Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten.“

Darüber hinaus fordert die NGG-Tarifkommission Beschäftigungssicherung. „Die Corona-Pandemie hat die Brauereien durch den Wegfall von Großveranstaltungen und die gesunkene Zulieferung der Gastronomie getroffen. Dieser Umsatzverlust konnte auch nicht vollständig durch die Steigerung des Flaschenbiergeschäfts ausgeglichen werden. Nichtsdestotrotz arbeiten die Beschäftigten tagtäglich engagiert, um den Erfolg ihrer Betriebe sicherzustellen. Im Gegenzug benötigen die Kolleginnen und Kollegen Sicherheit, was ihre berufliche Zukunft angeht.“, unterstreicht Hildebrandt die Forderung.

Die Entgelttarifverträge wurden fristgerecht zum 30. April 2021 gekündigt.

Betroffen sind u. a. die folgenden Betriebe: Bitburger Braugruppe (Bitburg und Lich), Radeberger Gruppe KG (Frankfurt), Pfungstädter Brauerei (Pfungstadt), Privatbrauerei Schmucker GmbH (Mossautal), Kirner Privatbrauerei (Kirn), Erzquell-Brauerei (Mudersbach)