Tarifabschluss Brauer Baden-Württemberg

Bierbrauer erhalten mehr Geld!

Stuttgart, 27. Juli 2021 - Beim Verhandlungstermin am Montag, 26. Juli 2021 in Leinfelden-Echterdingen konnte nach einem langen und schwierigen Verhandlungstag ein Tarifergebnis für die rund 1.500 Brauereibeschäftigten in Baden-Württemberg erzielt werden. Die Beschäftigten erhalten eine Corona-Prämie von insgesamt 750 Euro und eine Tariferhöhung von 87 Euro.

„Die Beschäftigten waren in den vergangenen Monaten bedingt durch die Corona-Pandemie besonderen Herausforderungen und Belastungen ausgesetzt. Sie erhalten daher als Anerkennung für die besonderen Leistungen eine Corona-Prämie in Höhe von insgesamt 750 Euro.“, berichtet Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und Verhandlungsführer in der aktuellen Tarifrunde. „Davon werden 500 Euro mit der September-Abrechnung 2021 ausbezahlt, weitere 250 Euro mit der Januar-Abrechnung 2022. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie anteilig, Auszubildende erhalten jeweils die Hälfte.“

„Darüber hinaus steigen die Entgelte zum 1. März 2022 um 87 Euro. Auszubildende erhalten 28 Euro mehr“, so Hildebrandt. „Mit diesem Tarifabschluss konnten sowohl die wirtschaftlichen Einschränkungen durch Corona als auch die gute Arbeit der Beschäftigten berücksichtigt werden.“

Der Entgelttarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und kann frühestens zum 28. Februar 2023 gekündigt werden.

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die Betriebe: Braumanufaktur W. Dinkelacker Schönbuch-Bräu, Stuttgart / Dinkelacker-Schwaben Bräu, Stuttgart / Eichbaum, Mannheim / Fürstlich Fürstenbergische Brauerei, Donaueschingen / Brauerei Ganter, Freiburg / Privatbrauerei Höpfner, Karlsruhe / Brauerei Lasser, Lörrach / Rothaus Staatsbrauerei, Grafenhausen / Stuttgarter Hofbräu (Radeberger), Stuttgart (mit Anerkennungstarifvertrag)