Gewerkschaft NGG fordert plus 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die Beschäftigten der Nährmittelbetriebe in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland

11. Februar 2020

Stuttgart, 11. Februar 2020 - Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest hat bei ihrer Sitzung in Niedernhausen beschlossen den aktuellen Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die rund 7.000 Beschäftigten der Nährmittelindustrie fristgerecht zum 31. März 2020 zu kündigen. 

Die NGG-Tarifkommission hat für die Beschäftigten, die tagtäglich u.a. Tiefkühlpizzen, Kindernahrung, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr herstellen bzw. in Verwaltung und Vertrieb der Unternehmen beschäftigt sind, die Forderung für die laufende Tarifrunde 2020 aufgestellt: „Wir fordern eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6 Prozent in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten.“, berichtet Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und NGG-Landesbezirksvorsitzender. „Ferner fordern wir eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütungen.“ 

„Der Nährmittelbranche geht es wirtschaftlich gut. Die Beschäftigten haben es daher verdient, angemessen an den wirtschaftlichen Erfolgen ihrer Betriebe beteiligt zu werden.“, begründet Hildebrandt die Forderung nach einer deutlichen Tariferhöhung. „Der Spielraum für ein spürbares Lohnplus ist da!“

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die folgenden Betriebe:

  • Dr. Oetker in Wittlich    

  • die Nestlé-Zentrale und Vertriebsorganisation in Frankfurt

  • Nestlé Wagner in Nonnweiler

  • Nestlé HealthScience in Osthofen

  • die Milupa Standorte in Fulda und Friedrichsdorf

  • Jung Zeelandia in Frankfurt      

  • Van Hees in Walluf

  • Jacobs Douwe Egberts in Mainz

  • Kerry Ingrediens in Hochheim.