Skip to main navigation Skip to main content Skip to page footer

Nullrunde? Null Lohnerhöhung? Null Respekt!

Gastgewerbe
24. Oktober 2025

Tarifverhandlungen für Hotels und Gastronomie wurde auf 12. Januar 2026 vertagt.

Stuttgart, 24. Oktober 2025 - „Diese erste Verhandlung um höhere Löhne hat uns deutlich gezeigt, dass der DEHOGA den Respekt vor den Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe verloren hat.“, ärgert sich Münchow, Verhandlungsführer seitens der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) über das sogenannte Angebot. „Dieses Angebot ist ein Affront, ein Hohn gegenüber allen, die in der Küche schwitzen, an der Rezeption Gäste einchecken und im Service jeden Tag mehr geben als sie bekommen.“

Das Angebot des DEHOGA lautet wie folgt:

  • Nullrunde für ausgebildete Fachkräfte – für zwei Jahre!
  • Tarifgruppe 1 A = Mindestlohn ab Januar 2026 (13,90 Euro)
  • Plus 0,20 Euro mehr nach drei Jahren im Betrieb (14,00 Euro)
  • Keine Erhöhung für Azubis
  • Wochenendzuschläge? Kategorisch abgelehnt.

„Während die DEHOGA-Betriebe sich schon ausrechnen, wie sie mit der geplanten Mehrwertsteuersenkung von 19 auf 7 Prozent satte plus 12 Prozent mehr Umsatz machen können, sollen die Menschen, die Hotels und Gastro überhaupt erst am Laufen halten, leer ausgehen.“, so Münchow.

„Die Branche kämpft mit Arbeitskräftemangel, niedrigen Löhnen, Fluktuation und Frust, und der DEHOGA gießt Öl ins Feuer.“, betont Münchow. „Denn wenn die Entgelte nicht steigen, werden noch mehr Menschen die Branche verlassen. Dann steht der Sonntagsbrunch bald ohne Service da.“

Die NGG-Tarifkommission hat daher dieses sogenannte Angebot deutlich zurückgewiesen und sagt klar. „Dieses Angebot ist so nicht verhandelbar. Es muss eine deutliche Lohnsteigerung geben.“

Die NGG-Tarifkommission fordert weiterhin eine Erhöhung der Entgelte um 9 Prozent in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Auszubildenden sollen eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 200 Euro in allen Ausbildungsjahren erhalten. Darüber hinaus fordert das NGG-Verhandlungsteam den Einstieg in Gespräche über die Zahlung von Zuschlägen für Wochenendarbeit.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft NGG und dem DEHOGA Baden-Württemberg am 23. Oktober 2025 in Stuttgart endete ergebnislos. Die Verhandlungen werden am 12. Januar 2026 fortgesetzt.

 

Gemeinsam noch stärker

Rund 180.000 Mitglieder sind wir schon in der NGG. Aber wir wollen mehr werden: je mehr wir in der Gewerkschaft sind, desto stärker sind wir.

Deine NGG in Südwest

Die NGG hat 15 Büros in Südwest. Welches für dich zuständig ist, hängt von Deinem Arbeitsort ab. Wir sind, wo Du bist - mit einem Büro in Deiner Nähe: