Obst- und Gemüse

Toller Warnstreik bei Frosta

Nichts ging mehr bei Frosta in Bodenhausen

Neustadt, 4. Juli 2024 - Um 5:00 Uhr morgens am 3. Juli 2024, bereits eine Stunde vor Frühschichtbeginn, sammelten sich die Kolleginnen und Kollegen bei der Frosta AG vor dem Werkstor zum Warnstreik. Im Nu waren 50 Streikende beisammen, so dass die Produktion in der Frühschicht ausfiel und auch die Spätschicht von erheblichen Verzögerungen betroffen war. Zusätzlich gesellten sich zeitweise weitere Kolleginnen und Kollegen nach dem Ende der Nachtschicht zu ihnen. Mit Schildern, Fahnen, Sprühkreide, Trillerpfeifen sowie später auch Bengalos und Rauchfackeln ausgestattet und durch heißen Kaffee und Bratwurstbrötchen versorgt war die Stimmung kämpferisch. Auch der zwischenzeitlich einsetzende Regenschauer konnte ihr keinen Abbruch tun.

Die Kolleginnen und Kollegen fordern 270 € mehr Lohn bei einer 12-monatigen Laufzeit. In zwei Verhandlungsrunden hat die Arbeitgeberseite bislang deutlich weniger, bei einer Laufzeit von 24 Monaten geboten. Am 12. Juli gehen die Verhandlungen in die dritte Runde. Holger Winkow, Geschäftsführer der zuständigen NGG Region Pfalz, gab zu bedenken: „Wenn heutige Signal nicht ausreicht, werden wir weiterreichende Maßnahmen nachlegen.“ Zumal sich an dem Tag weitere Beschäftigte unserer Gewerkschaft anschlossen und der Organisationsgrad um 10 % zulegte.

Die Beschäftigten an diesem Morgen sahen das genauso und skandierten daher oft lautstark: „Ein neuer, fairer Tarifvertrag muss her, sonst geben wir keine Ruhe mehr!“