Milch

Tarifverhandlung Milchindustrie vertagt

Magerangebot der Arbeitgeberseite

Stuttgart, 24. April 2024 - Beim ersten Verhandlungstermin am 23. April 2024 in Ulm um höhere Löhne und Gehälter für die Beschäftigten der Milchindustrie im Land gab es kein Ergebnis. Die Arbeitgeberseite legte nur ein Magerangebot für die rund 1.500 Beschäftigten vor.

„Angesichts der gestiegenen Belastungen durch einen ständig steigenden Leistungsdruck auf die Beschäftigten, des riesigen Fachkräftebedarfs und des derzeit hohen Preisniveaus ist ein deutliches Lohnplus in den Molkereien im Land dringend erforderlich.“, so Uwe Hildebrandt, Verhandlungsführer und Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). „Die NGG-Tarifkommission hat daher auch das Arbeitgeberangebot über 24 Monate mit Steigerungsraten von 3,4 % für 2024 und 2,4 % für 2025 zurückgewiesen.“

Die NGG-Tarifkommission bleibt bei ihrer Forderung nach einer Erhöhung der Löhne und Gehälter um 9 Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 12 Monaten. Für die Auszubildenden lautet die Forderung plus 200 Euro. „Wir erwarten, dass uns die Arbeitgeberseite beim nächsten Verhandlungstermin am 27. Mai 2024 ein faires Angebot vorlegt!“

Unter das Tarifgebiet fallen u. a. die Betriebe: Hohenloher Molkerei, Schwäbisch Hall / Milei, Leutkirch / Milchwerk Crailsheim, Crailsheim / Milchwerke Schwaben, Ulm / Schwarzwaldmilch, Freiburg / Schwarzwaldmilch, Offenburg.