Kein Angebot der Arbeitgeberseite! Tarifverhandlung Maggi (Singen) auf 18. August 2020 vertagt.

30. Juni 2020

Stuttgart, 30. Juni 2020 - Der erste Verhandlungstermin für eine faire Steigerung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen für das Maggi-Werk (Nestlé) in Singen am Montag, 29. Juni 2020 in Leinfelden-Echterdingen wurde ergebnislos auf den 18. August 2020 vertagt.

Uwe Hildebrandt, NGG-Landesbezirksvorsitzender und Verhandlungsführer kritisiert, dass die Arbeitgeberseite kein Angebot für eine angemessene Tarifsteigerung vorgelegt hat und stattdessen von den rund 700 Beschäftigten Einsparungen in Höhe von 3 Millionen Euro gefordert hat.

„Dies ist umso unverständlicher, als dass es den Nährmittelbetrieben aktuell gut geht. Durch die Systemrelevanz der nahrungsmittelproduzierenden Betriebe und den gestiegenen Bedarf mussten die Beschäftigten – auch bei Maggi -  in den vergangenen Wochen und Monaten Überstunden leisten und Sonderschichten fahren.“, betont Hildebrandt. „Die Beschäftigten haben dazu beigetragen, dass die Regale im Einzelhandel voll waren!“

Die Tarifkommission bleibe daher bei der Forderung nach einer angemessenen Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütung in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. „Wir fordern die Arbeitgeberseite dazu auf, beim nächsten Verhandlungstermin im August ein faires Angebot vorzulegen.“, so Hildebrandt. „Die Beschäftigten haben eine Wertschätzung der guten Arbeit verdient. Der Erfolg des Betriebs beruht auf einer engagierten Belegschaft. Sie haben einen Anspruch auf ein deutliches Plus in der Lohntüte! Jeglichen Einsparversuchen werden wir vehement entgegentreten.“