Forderung für Hotel- und Gaststättengewerbe Baden-Württemberg
Die Gewerkschaft NGG fordert für Beschäftigte der Hotellerie und Gastronomie plus 9 Prozent mehr Entgelt
Stuttgart, 23. Juli 2025 - Die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Landesbezirk Südwest hat am 21. Juli 2025 in Stuttgart getagt und die Forderung in der aktuellen Tarifrunde für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes in Baden-Württemberg aufgestellt.
Die NGG-Tarifkommission fordert eine Erhöhung der Entgelte um 9 Prozent in einem Anschlusstarifvertrag mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Auszubildenden sollen eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen von 200 Euro in allen Ausbildungsjahren erhalten. Darüber hinaus fordert das NGG-Verhandlungsteam den Einstieg in Gespräche über die Zahlung von Zuschlägen für Wochenendarbeit.
„Angesichts der gestiegenen Belastungen durch einen ständig steigenden Leistungsdruck auf die Beschäftigten, auch aufgrund des hohen Arbeits- und Fachkräftebedarfs, sowie durch die hohen Lebenshaltungskosten müssen die Entgelte der Branche deutlich steigen! Wer eine Ausbildung hat, muss als Fachkraft auch von dem Lohn leben können. Daher ist ein deutliches Plus nötig! Nur so kann die Branche attraktiv bleiben.“, so Alexander Münchow, Verhandlungsführer und NGG-Landesbezirkssekretär. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Gastrobetrieben machen tagtäglich einen hervorragenden Job. Sie arbeiten an Wochenenden und Feiertagen. Daher erwarten wir eine Wertschätzung ihrer guten Leistungen durch eine deutliche Entgeltsteigerung sowie der Zahlung von Zuschlägen am Wochenende.“
Der Entgelttarifvertrag wird fristgerecht zum 31. Dezember 2025 gekündigt.
Hintergrundinformationen: Laut der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit arbeiten in der Hotellerie und der Gastronomie in Baden-Württemberg (Stand Dezember 2024) 86.064 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und 131.563 geringfügig entlohnte Beschäftigte.
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